Call for Papers
- 4. Jahrestagung der Fachgruppe „Mediensport und Sportkommunikation“ in der
Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) - 22. bis 24. September 2021 in Wien
Zur 4. Jahrestagung der Fachgruppe Mediensport und Sportkommunikation in der DGPuK laden Dr. Daniel Nölleke (Universität Wien) als Veranstalter sowie JProf. Dr. Christiana Schallhorn (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) und Dr. Jörg-Uwe Nieland (Zeppelin Universität Friedrichshafen) für die Fachgruppe ans Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft nach Wien ein. Präsentiert werden können Arbeiten rund ums Thema Mediensport und Sportkommunikation. Außerdem sind Einreichungen zum thematischen Panel zum Sportjournalismus gewünscht.
A: Präsentation aktueller Forschung (offenes Panel)
Um die thematische Breite unserer Fachgruppe und weitere Anknüpfungspunkte zu benachbarten Disziplinen abzubilden, sind Beiträge aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven und Themenbereichen willkommen, die sich mit Mediensport und Sportkommunikation befassen. Thematisch und methodisch gibt es keine Begrenzungen. Wir begrüßen gleichermaßen theoretische und empirische Beiträge.
B: Die Bedeutung von Sportjournalismus in digitalen Medienumgebungen (thematisches Panel)
Die öffentliche Vermittlung von Informationen und Emotionen aus dem Sport ist schon lange nicht mehr an traditionelle journalistische Angebote gebunden. In digitalen Medienumgebungen pflegen Sportler*innen und Vereine ihre eigenen Kanäle, über die sie die Fans ohne den Umweg Journalismus auf dem Laufenden halten und dabei die Kontrolle über die kommunizierten Inhalte behalten. Fans nehmen diese Inhalte aus erster Hand begeistert an und folgen Sportler*innen und Clubs in großer Zahl. Gleichzeitig wird das frühere Publikum selbst zum Produzenten von Mediensport – etwa, wenn es Videoschnipsel von Sportereignissen auf digitalen Plattformen verbreitet oder selbst in oft hochspezialisierten Foren aktuelles Sportgeschehen bespricht. Wo ist aber die Nische für Sportjournalismus, wenn Informationen in anderen Kanälen als authentischer und sogar kenntnisreicher wahrgenommen werden? Und was macht den Kern von Sportjournalismus im Vergleich zu den unzähligen alternativen Anbietern von Sportinhalten aus?
Vor diesem Hintergrund fokussiert die Fachgruppentagung die „Bedeutung von Sportjournalismus in digitalen Medienumgebungen“ in zweierlei Hinsicht, und zwar hinsichtlich:
- nes Verständnisses/einer Definition dessen, was Sportjournalismus IST
- der Relevanz, die Sportjournalismus in digitalen Medienumgebungen hat bzw. die ihm zugesprochen wird
Daraus ergeben sich viele Fragestellungen, die sich mit den Besonderheiten des Sportjournalismus in Zeiten von Digitalisierung und Veränderungen in der Sportmedienlandschaft auseinandersetzen können. Beispielhaft könnten das sein:
- Was zeichnet Sportjournalismus im Vergleich zu alternativen Angeboten in der Sportmedienlandschaft aus? Wie unterscheiden sich Akteur*innen, Strukturen, Arbeitsprozesse und Inhalte?
- Welche Bedeutung wird Sportjournalismus in Medienorganisationen beigemessen? Wie werden Sportjournalist*innen eingesetzt und wertgeschätzt? Und inwiefern beeinflusst dies deren Arbeitszufriedenheit?
- Inwiefern unterscheidet das Publikum zwischen sportjournalistischen und alternativen Anbietern von Mediensport? Welche Ansprüche stellt es an Sportjournalismus; welche konkreten Erwartungen hat es an Sportberichterstattung?
- Was verstehen Akteure im Sport unter (gutem/schlechtem) Sportjournalismus? Wie schätzen sie die Funktionsweise von Sportjournalismus ein? Inwiefern streben sie mediale Präsenz an bzw. versuchen sie, diese zu vermeiden?
Formalia
Beiträge sind in deutscher Sprache in Form von ausführlichen Zusammenfassungen („Extended Abstracts“) mit bis zu 6.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen, exkl. Literaturangaben) bis zum 01. Mai 2021 in Form einer PDF-Datei beim Sprecherteam Jörg-Uwe Nieland joerg-uwe.nieland@gmx.de und Christiana Schallhorn (christiana.schallhorn@uni-mainz.de)einzureichen.
Der Beitrag darf in dieser Form nicht bereits in einer Publikation veröffentlicht oder auf einer wissenschaftlichen Tagung präsentiert worden sein. Ein Beitrag gilt als bereits veröffentlicht, wenn zahlreiche publizierte Passagen mit der Einreichung identisch sind und/oder wenn die Mehrheit der Ergebnisse bereits publiziert wurde.
Die Einreichungen werden anonymisiert in einem Review-Verfahren begutachtet. Deshalb bitten wir Sie, die Abstracts mit einem separaten Deckblatt zu versehen, auf welchem der Beitragstitel, Name und Kontaktdaten der Einreichenden angegeben sind sowie ausdrücklich erklärt wird, dass der Beitrag noch nicht veröffentlicht oder präsentiert worden ist. Vermerken Sie daher bitte auf dem Deckplatz ebenfalls, zu welchem Panel (offen vs. thematisch) der Beitrag eingereicht wird und ob die Daten bereits erhoben sind oder die Studie noch durchgeführt wird.
Die Einreichungen werden nach vier Kriterien beurteilt:
- Plausibilität der theoretischen Fundierung,
- Angemessenheit der Methode (nur bei empirischen Arbeiten),
- Klarheit und Prägnanz der Darstellung sowie
- Beitrag zum Forschungsfeld.
Ueber die Ergebnisse der Reviews werden Sie bis Ende Juli informieren.